MyVideo stellt Dienst vorerst ein

MyVideo hat irgendwie nie den Weg gefunden, um seinen Platz zwischen Youtube & Co festigen zu können. Bevor allerdings der Stecker bei der Prosieben-Sat.1-Tochter Magic Internet gezogen wird, will das Unternehmen es noch einmal versuchen und plant den Neustart – und löschte damit alle Videos samt Anime-Programm.

MyVideo - Startseite

Die Geschichte von MyVideo ist eine Geschichte der Umpositionierungen: Was einst 2006 als Kokurrenz zum Marktgiganten Youtube mit User Generated Content mit Mittelpunkt begann, setzte später im Sommer 2012 vor allem auf Premium-Inhalte wie Serie, Musikvideos oder eigenproduzierte Web-Formate wie Let’s Play Together. Gerade unter den Anime-Fans war die Plattform allerdings für ihr Nischen-Programm bekannt, die der zur Prosieben-Sat.1-Gruppe gehörende Konzern bediente. Dazu zählten Klassiker wie Captain Tsubase, Mila Superstar oder Shin-Chan aber auch Titel, die auch im Fernsehen bei Prosieben Maxx zu sehen waren.

Bereits vor einem Jahr sorgte der personelle Umbau bei MyVideo-Betreiber Magic Internet dazu, dass man den User Generated Content-Bereich schloss, doch der Erfolg blieb weiter aus. So entschloss man sich nun, nachdem das Senderportal 7TV die TV-Inhalte sowieso dorthin auslagert, auch die Premium-Inhalte zunächst zu entfernen.

Doch was bleibt von MyVideo? Konkret besteht die Website vorerst aus Tipps zu aktuellen Kinostarts, neuen Games und Serien. Auch als Betreiber wird nun Maxdome, ebenfalls eine Prosieben-Sat.1-Tochter, genannt. Der übrige Teil des MyVideo-Teams arbeitet derweil an einer neuen Videoplattform, die künftig den Fokus auf In- und Auslandkooperationen mit kleineren Produktionsfirmen zu Gunsten neuer Special Interest-Formate legt.

(Quelle: DWDL)

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